Train Your Skills! – Lernen in der Pandemie
Alles läuft auf Sparflamme – Trübsinn schleicht durch die Gassen – was tun mit der vielen überschüssigen Zeit im Lockdown? Fernsehen, Lesen, die Telefonrechnung strapazieren, reichlich Familienplanung betreiben – oder – die eigenen Fähigkeiten verbessern!

Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit erlauben uns jedoch, unsere nicht nur rein beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, sondern überdies Lernziele zu realisieren, für die wir im normalen Leben kaum Zeit finden. Besonders begünstigt sind Menschen, deren Arbeit vorwiegend auf einem Computer stattfindet und die ausreichend Zugang zum Internet haben. So wie bei mir. So habe ich schon vor sehr langer Zeit meine Hobbys zu meiner Arbeitsgrundlage gemacht.

Welche Lernziele kann man anstreben?

Diese sind natürlich stark von den eigenen Interessen und „Talenten“ abhängig, wobei es sich selbstverständlich auch um Qualifikationen handeln kann, wie sie im jeweiligen Job gefordert sind. Klassisches Beispiel: Microsoft Office-Anwendungen. Wer in einem Büro sitzt, nutzt zumeist Programme wie Word und Excel. Aber wer nutzt deren Vielfalt an Möglichkeiten? Oder hilfreiche Anwendungen, wie OneNote?

Bei Windows gibt es z.B. viele interessante und nützliche Shortcuts, wie STRG+A (alles markieren), STRG+C (markierten Text oder Objekte kopieren), STRG+X (markierten Text oder Objekte ausschneiden), STRG+V (kopierte/ausgeschnittene Texte und Objekte an anderer Stelle einfügen), SHIFT (Umschalttaste)+Pfeiltaste (Markierung erweitern/verkleinern) und etliche mehr, mit denen sich die Arbeit deutlich vereinfachen lässt. Warum? Sie ersparen den Griff zur Maus. Eine Übersicht für Windows, LINUX, MacOS findet sich unter Tastenkombination – Wikipedia.

Oder der Notizblock OneNote – keine Post-It‘s mehr verlegen, vergessen und verlieren. Und bequem mitnehmen lassen sich die Notizen, Einkaufszettel usw. auch, dank Apps für Android, iOS und automatischer Synchronisation. So gibt es viele interessante und vor allem im Alltag hilfreiche Features unter Windows, die nicht einmal Geld kosten, sondern nur die Zeit sie kennenzulernen.

Für die etwas ambitionierteren Anwender bietet sich EXCEL als Studienobjekt an, gerade weil Microsoft immer wieder neue Funktionen hinzufügt – Beispiel XVERWEIS und Array-Funktionen. Oder – wie richte ich mit EXCEL Abfragen für MS SQL-Datenbanken ein, um z.B. nicht standardisierte Statistiken zu erstellen? Wie für fast Alles, gibt es auch für EXCEL viele gute Tutorials im Netz. Ein YouTube-Kanal, den ich besonders schätze, ist der von Andreas Thehos.

Mehr zu Microsoft 365 (vormals Office 365): entweder der Single-Plan zu EUR 69,-/jährlich oder der Family-Plan zu EUR 99,-/jährlich.

Thema digitale Bildbearbeitung – Smartphones begleiten uns überall hin, DigiCams sind günstig verfügbar, der nächste Schnappschuss ist also nicht weit entfernt. Und dann gibt es natürlich noch die schon seit jeher berüchtigten Familien-Videos von Feiertagen, Urlaubserinnerungen, lustige und bizarre Aufnahmen von Kindern, Haustieren und Missgeschicken. Die Social-Medias sind voll damit. Die Verlockung, hier selbst zum Regisseur, Schnittkünstler oder generell zum Digi-Artisten zu werden, ist sicher gegeben.

Professionelle Schnitt- und Bildbearbeitungs-Programme gibt es dazu schon ab lau dank Abo-Varianten. Z.B.  Adobes Creative Cloud (Abo-Pläne), entweder im kleinen Abo mit Photoshop und Lightroom um EUR 11,99/Monat oder für angehende Oscar-Gewinner After Effects samt Premiere Pro, um EUR 59,99/Monat, plus so ziemlich aller Anwendungen, die es von Adobe zu haben gibt. Das halt allerdings um etwas mehr Geld und natürlich einem Rechner mit einer höherwertigen Grafikkarte, der den arbeitsspeicherintensiven Anwendungen den nötigen Arbeitsraum zur Verfügung stellt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich hier die  ROG-Serie von ASUS empfehlen. Für eine farbgetreue Bildgebung kann man getrost Monitore desselben Herstellers, aber auch die der Firma EIZOvorzugsweise ab 27“, auf den Schreibtisch stellen. Ach ja, bei der Video- und Grafikbearbeitung sollte man keinesfalls mit Festplatten-Speicher geizen und ein schneller Braitbandzugang könnte auch schnell notwendig werden. Nur um allfällige Kostenüberschläge abzurunden. 

Und wie könnte es nicht anders sein, finden sich nicht nur seitens des Produktgebers ADOBE gute Online-Tutorials, sondern auch hilfreiche Communitys wie die von PSD-Tutorials.de  bzw. TutKit.com.

„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten“ (Zitat J.W. v. Goethe, aus Götz von Berlichingen) – will meinen: wer sich in den grafischen Künsten versucht, sollte als Anfänger sehr viel Zeit, Mühsal und eine Menge Frusterlebnisse einplanen. Ist man jedoch mit einem halbwegs guten Auge und ein wenig Talent gesegnet, wird man bereits nach wenigen Wochen/Monaten mit traumhaften Ergebnissen und etlicher Bewunderung der Betrachtergemeinde belohnt. Manch einer soll darin sogar schon eine neue Profession entdeckt haben.

Was auch immer Ihr also nutzt, um die Zeit des Lockdowns zu überwinden, lasst sie nicht gänzlich ungenutzt verstreichen. Denn wie heißt es doch so schön „wer rastet rostet!“

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